Naturpark Tirasberge
Otocyon megalotis
Löffelhunde leben in erster Linie von Insekten (Ameisen, Termiten) und Mäusen. Aber auch Reptilien gehören ins Beutespektrum. Sie sind daher ausgesprochene Nutztiere, werden leider dennoch von vielen Farmern bejagt. Weiterhin ernähren sie sich auch von Eiern von Bodenbrütern und Reptilien. Die auffallend großen Ohren werden zur Jagd benutzt. Mit ihnen kann der Löffelhund sogar die Geräusche von grabenden Termiten orten. Hat der Löffelhund eine Beute geortet, gräbt er blitzschnell mit seinen Vorderpfoten und springt dann oftmals auf die Beute. Da die Tiere von Greifvögeln geschlagen werden, jagen sie nachts, nur wenn Jungtiere aufgezogen werden, sieht man den Löffelhund auch tagsüber. Löffelhunde sind monogam, auf Jagd gehen sie allein, ein Elternteil bleibt bei den Jungtieren. Sind die Jungtiere alt genug, dann geht der Familienverband gemeinsam auf die Jagd. Im Alter von etwa 10 Monaten trennen sich die Jungtiere von ihren Eltern. Die Paarbildung findet im Juli statt und ein Paar besetzt ein Territorium von bis zu 1,5 Quadratkilometer. Das Gebiet wird durch Harn markiert. Im Territorium bewohnt das Paar eine Höhle, oftmals verlassene Bauten von Stachelschweinen. In der Höhle werden nach einer Tragzeit von bis zu 70 Tagen etwa drei bis vier Jungtiere zur Welt gebracht. Die Saugzeit ist mit 15 Wochen doppelt so lang wie bei anderen Hundeartigen. Die Löffelhunde werden von der Farm Nanania (bei Maltahöhe) aus wissenschaftlich untersucht. Vor allem in der Randstufenzone sind die Tiere häufig anzutreffen. Im Naturpark Tirasberge werden die Tiere nicht bejagt, daher finden sich wieder große Populationen ein. Auf allen Farmen kann man, mit etwas Glück die Tiere sehen. |
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