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          Säuger der Tirasberge

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Naturpark Tirasberge

Hyänen werden fälschlicherweise oft in die Verwandtschaft der Hundeartigen gestellt. Die Ähnlichkeiten zu den Hunden beruhen aber auf konvergenter Entwicklung. Die innere Anatomie zeigt aber eine engere Verwandtschaft zu den Schleichkatzen und Katzen. Die Familie besteht aus drei Gattungen mit vier Arten. Die Gattung Hyaena umfaßt die Streifen und Braune Hyäne, die sich in Ihrem Verbreitungsgebiet nicht überschneiden. Im Naturpark Tirasberge sind alle drei Gattungen vertreten.

Hyaena brunea

Die braune Hyäne (Schabrakenhyäne) ist mit einem Gewicht von 40 kg ein großes Raubtier. Die Populationsdichte ist gering, auch in den Schutzgebieten. Die Art gilt als gefährdet. In der Regel gehen Braune Hyänen alleine auf Nahrungssuche und legen dabei große Strecken von über 50 km zurück. Braune Hyänen leben in Familienverbänden, das aus dem Zuchtpaar und den Nachkommen besteht. Die braune Hyäne kommt in trockneren Gebieten vor als die Fleckenhyäne.

Cocuta crocuta

Mit einem Durchschnittsgewicht von 50 kg ist die Fleckenhyäne deutlich größer als die Schabrakenhyäne. Sie lebt in großem Familienverbänden. Interessanterweise sind die weiblichen Geschlechtsorgane eine  genaue Kopie der männlichen. Die Geschlechtsorgane spielen bei den komplexen Begrüßungsritualen eine wichtige Rolle. Die Tiere leben in Clans von bis zu 80 Tieren., die ein festes, mit Sekreten markiertes Gebiet, physisch in anspruch nehmen. Entgegen der allgemeinen Meinung über Hyänen sind sie nicht die feigen Aasfresser, sondern durchaus erfolgreiche Jäger und nicht selten ist es dann eine Löwengruppe, die die Beute abspenstig macht.

Proteles cristatus

Der Erdwolf ist in der Familie der Hyänen eine Ausnahme, da er sich nur von Insekten ernährt. Die Diät besteht zu 80% aus Termiten, vorwiegend Grasschneidertermiten. Er ist daher für die Farmerei sehr nützlich.

Das Gebiss ist derart verkleinert, das er mit seinen Backenzähnen kein Fleisch mehr zerkleinern kann. Dafür haben sie auf der Zunge einen klebrigen Speichel, mit dem sich leicht Insekten auflecken lassen. Die Schnauze der Erdwölfe ist unbehaart, damit sich nicht so leicht Soldaten mit ihrer agressiven Ameisensäure, an dem Erdwolf festhalten können. Die Jungtiere bleiben bis etwa einem Jahr bei den Eltern, bevor sie eigene Territorien besetzen. Im vergleich zu den anderen Hyänen  sind die Territorien mit etwa 2km² relativ klein.

ErdwÖlfe besuchen eine Toilette, ihr Kot gilt als heilkräftig. Leider wird das Tier bejagt, die Namas lieben das Fleisch.

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